21. September 2020
Maskenpflicht während der Spende, ausreichend Mindestabstand zwischen den Liegen, Begleitpersonen müssen draußen warten und gespendet werden darf nur bei vorheriger Terminabsprache – eine Menge Auflagen sorgen während der Corona-Pandemie dafür, dass der große Spendenandrang ausbleibt. Nach der notwendigen Zwangspause im Frühling laufen die Maßnahmen der Blutbanken langsam wieder an. Da sich jedoch viele Arbeitende immer noch im Home Office befinden und einige Spendegelegenheiten in Unternehmen gestrichen wurden, werden die Blutvorräte in den Krankenhäusern knapper.
Um den Blutbedarf weiterhin decken zu können, müssen sich die Institutionen nun grundlegend neue Gedanken darüber machen, wie sie mit der aktuellen Situation umgehen werden. So bedarf es wohl einiger neuer Strategien, um die Spender wieder in die Zentren zu locken. Insbesondere der soziale Austausch kommt derzeit wohl etwas zu kurz. Das Gießener „EV“ hebt jedoch hervor, dass das soziale Miteinander beim Spenden während der Pandemie nicht gänzlich verloren gehe, da es bei einer Blutspende nämlich genau darauf ankomme: „Ganz besonders jetzt ist es wichtig, dass wir alle zusammenhalten und einander zeigen, dass wir in Krisenzeiten füreinander da sind“, betont Sebastian Polag, AGAPLESION EVANGELISCHES KRANKENHAUS MITTELHESSEN gGmbH.
Mit einer eigens zur Verdeutlichung dieser Botschaft organisierten Spendenaktion möchte das „EV“ ein Zeichen setzen und lud am 15. September Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter untern dem Motto „Als #teamEV gemeinsam Leben retten“ zum gemeinschaftlichen Blutspenden ein. Insgesamt haben sich 31 Spendende in den Räumlichkeiten des Krankenhauses zusammengefunden. Für den notwendigen Kalorien- und Flüssigkeitsbedarf wurde mit kleinen Snacks und Getränken gesorgt und als Dankeschön erfreuten sich die Mitarbeitenden an süßen Aufmerksamkeiten. „Nach der Spende schmeckt die Schokolade immer noch ein kleines bisschen besser“ scherzte Anne Wunsch, Pflegedienstleiterin im „EV“.