07. November 2018
Für gut drei Stunden war der Bischof vor Ort, um sich ein Bild von den verschiedenen Wohn- und Betreuungsformen für ältere Menschen zu machen, mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Bewohnerinnen und Bewohnern zu sprechen und sich zum Thema Fachkräftemangel in der Pflege, der generalisierten Ausbildung ab 2019 sowie über die fehlende Wertschätzung des Pflegeberufes in der Öffentlichkeit auszutauschen.
Nach der Begrüßung ging es gemeinsam auf einen Hausrundgang. Begleitet wurde Bischof Dröge von Marlen Gamlin, Pflegedienstleiterin im AGAPLESION BETHANIEN SOPHIENHAUS, unser leitenden Pastorin Birgit Fahnert und Geschäftsführer Alexander Dettmann.
Erste Station war unsere Bethanien Tagesstätte, wo gerade nach einem gemeinsamen Frühstück die morgendliche Zeitungsrunde lief. Hier begrüßte Bischof Dröge die Tagesgäste und hielt hier und da einen kleinen Plausch mit den Gästen, die sich über den Besuch sehr freuten. Als nächstes ging es auf einen Wohnbereich. Hier kommt Bischof Dröge mit einer Bewohnerin ins Gespräch, die ihm aus Ihrer Kindheit und Jugend erzählt. Als, die Pflegedienstleiterin Marlen Gamlin Bischof Dröge das Alter der Bewohnerin verrät, ist er ganz verblüfft. Fast 100 Jahre wird die Bewohnerin bereits alt, er hatte sie wesentlich jünger geschätzt. Zum Abschluß der Hausführung ging es auf den Wohnbereich für Menschen mit Demenz. „Sie sind doch der Bischof!“ rief Frau D. und ihre Augen strahlten, als sie ihn sah. Danach ging es in den John-Wesley-Saal, wo in kleiner Runde über die Themen Fachkräftemangel, generalisierte Ausbildung und die Wertschätzung des Pflegeberufes gesprochen wurde.
„Ich bin beeindruckt von der Vielfältigkeit des Angebotes hier am Standort“, sagt Bischof Dröge zum Abschluss seines Besuches und ergänzt: „Das Haus strahlt sehr viel Wärme aus und hat eine gute Atmophäre.“