02. April 2020
Der zentrale interdisziplinär besetzte Krisenstab der AGAPLESION gAG agiert seit Anfang März und arbeitet in enger Abstimmung mit den Krisenstäben in den Krankenhäusern und im Bereich Wohnen & Pflegen an der Bewältigung der Corona-Pandemie.
Die Krankenhäuser im AGAPLESION Verbund bereiten sich intensiv auf den zu erwartenden Anstieg der Patientenzahl vor. „Durch den unermüdlichen Einsatz unserer Mitarbeitenden in den Häusern konnten wir innerhalb kurzer Zeit unsere Anzahl an Beatmungsplätzen für Patientinnen und Patienten mit schwerem Krankheitsverlauf um rund 50 Prozent auf über insgesamt 300 steigern. Darüber hinaus halten wir in jedem unserer Häuser separate Isolierbereiche mit 10 bis zu 60 Betten bereit“, berichtet Dr. Horneber, Vorstandsvorsitzender AGAPLESION gAG.
Um die neu geschaffenen Kapazitäten personell möglichst sicher besetzen zu können, finden aktuell umfangreiche Schulungsmaßnahmen in den Häusern von AGAPLESION statt. Insbesondere die Bedienung von Beatmungsgeräten erfordert spezielle Kenntnisse, die von den Expertinnen und Experten an das Personal vermittelt werden.
„Wir mobilisieren alle Kräfte, um für den Höhepunkt der Infektionswelle bestmöglich vorbereitet zu sein. Aktuell sind wir noch nicht an der Kapazitätsgrenze, aber wir registrieren einen spürbaren Anstieg der Patientenzahl“, erläutert Dr. Horneber (Stand 02.04.2020).
In den Krankenhäusern wird aufgrund der Corona-Pandemie eine besorgniserregende Tendenz festgestellt. Die Zahl der Patientinnen und Patienten, die aufgrund akuter Beschwerden die Notaufnahme aufsuchen, ist signifikant gesunken.
Dr. Horneber appelliert an alle Bürgerinnen und Bürger: „Zögern Sie keine Sekunde, bei akuten Beschwerden zu uns zu kommen. Wir sind für alle unsere Patientinnen und Patienten gleichermaßen da!“
In einer der insgesamt 38 Wohn- und Pflegeeinrichtungen von AGAPLESION sind die ersten bestätigten Covid-19 Fälle zu beklagen. Es ist davon auszugehen, dass sich die Fallzahlen in den Einrichtungen erhöhen werden. „Als christliches Unternehmen wollen wir insbesondere unserer Verantwortung für die pflegebedürftigen Menschen in unseren Einrichtungen gerecht werden. Die Mitarbeitenden vor Ort setzen alles daran, den bestmöglichen Schutz für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und unsere Bewohnerinnen und Bewohner in den Einrichtungen sicherzustellen und gleichzeitig auch Trost zu spenden“, sagt Dr. Markus Horneber.
Ganz entscheidend für den Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner ist die strikte Einhaltung der Besuchstopps. „Es ist ein Dilemma, aber gerade jetzt ist es ganz entscheidend, dass sich die Angehörigen an die Vorgaben der Behörden und Einrichtungen halten“, betont Dr. Horneber.
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