Hagener Medizinforum im Dezember: Selbstständig bleiben nach akuter Krankheit im Alter – die geriatrische Frührehabilitation

28. November 2019

Hagen, 28.11.2019 – Jeder Mensch möchte seine Selbstständigkeit im Alter so lange wie möglich erhalten. Doch häufig nimmt die Fähigkeit, sich eigenständig zu versorgen, ab, wenn ältere Patientinnen oder Patienten wegen einer akuten Krankheit stationär in einem Krankenhaus behandelt werden. Über Möglichkeiten zur Erhaltung oder Verbesserung der Selbstständigkeit nach einer solchen akuten Erkrankung informiert daher PD Dr. med. Rainer Markgraf, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am Agaplesion Allgemeinen Krankenhaus Hagen, in der Dezemberausgabe des „Hagener Medizinforums“. Am Donnerstag, 05. Dezember 2019, steht der Vortragsabend dann unter dem Motto „Selbstständig bleiben nach akuter Erkrankung im Alter – die geriatrische Frührehabilitation“. Die kostenlose Veranstaltung beginnt um 17:00 Uhr in der Personalcafeteria des AKH (Haus 4, Ebene 0). Eine Anmeldung vorab ist nicht notwendig.

Als Alterspatientinnen und -patienten bezeichnet die Medizin Menschen, die älter als 70 Jahre sind. Diese Altersgruppe ist oft chronisch und mehrfach krank, was die Mobilität und die Selbstversorgungsqualität beeinträchtigen kann. Akute Erkrankungen wie etwa eine Lungenentzündung oder ein Knochenbruch können bei solchen Personen schwerwiegende Folgen hinsichtlich der eigenen Versorgung nach sich ziehen: „Akute Krankheiten können wir meistens gut behandeln. Trotzdem verschlechtert sich hiernach bei Alterspatientinnen und -patienten der Allgemeinzustand nicht selten merklich, sodass sich leider viel zu häufig eine Heimunterbringung anschließt“, weiß Dr. med. Markgraf, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am Agaplesion Allgemeinen Krankenhaus Hagen. Um die Selbstständigkeit zu erhalten oder gar zu verbessern und beispielsweise einer Unterbringung in einem Heim zu vermeiden, bedarf es daher gezielter Therapieansätze. Die Experten aus dem neu geschaffenen Bereich Geriatrie innerhalb der Klinik für Innere Medizin am AKH setzen daher auf ein ganzheitliches Behandlungsangebot, das den individuellen Menschen mit der Gesamtheit seiner Erkrankungen in den Vordergrund stellt. Zusätzlich zur Behandlung der akuten Erkrankung eines älteren Menschen erfolgt dort auch eine Frührehabilitation, ein Trainingsprogramm bestehend aus umfangreichen und verschiedenen Therapien wie etwa Krankengymnastik, Ergotherapie oder psychologischer Betreuung. „Wir haben ein hochprofessionelles interdisziplinäres Expertenteam, das sowohl körperliche als auch seelische Behandlungskonzepte für alle Patientinnen und Patienten individuell in wöchentlichen Sitzungen erarbeitet“, erläutert der Facharzt für Geriatrie weiter. So kann ein maßgeschneidertes Therapieangebot erstellt werden, das den Bedürfnissen des einzelnen Menschen gerecht wird.

Die Frührehabilitation beginnt auf der Station bereits am Krankenbett, um eine optimale Behandlung zu erreichen. Das gezielte Trainingsprogramm verkürzt den Aufenthalt im Krankenhaus deutlich, sodass ältere Patientinnen und Patienten nach durchschnittlich 14 Tagen wieder in ihre gewohnte Umgebung zurückkehren können. Auch sorgen kurze Wege zu Übungsgeräten oder dem therapeutischen Personal für einen möglichst stressfreien Aufenthalt im AKH.

In seinem Vortrag klärt der Chefarzt Interessierte darüber auf, welche Krankheitsbilder oft für akute Erkrankungen älterer Menschen verantwortlich sind und welches Gesamtpaket an Therapiemöglichkeiten das AKH bereithält. Nach dem Vortrag freut sich Dr. med. Markgraf darauf, Fragen zu beantworten. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Eine Vorabanmeldung ist nicht notwendig.

Das „Hagener Medizinforum“ wird am 09. Januar 2020 fortgesetzt. Dann spricht Dr. med. Jens-Christian Altenbernd, Chefarzt der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie zum Thema „Kleines Loch, große Wirkung: Möglichkeiten der interventionellen Radiologie“.

Einen besonderen Service bietet das AKH weiterhin all denjenigen an, die gerne regelmäßig über die einzelnen Veranstaltungen informiert werden möchten: Wer sich diesbezüglich unter maren.esser@agaplesion.de oder T (02331) 2012066 (an-)meldet, erhält immer rechtzeitig eine persönliche Einladung zu den Veranstaltungen nach Wunsch entweder postalisch oder per E-Mail. Auch dieser Service ist kostenlos.

Weitere Informationen über das AGAPLESION ALLGEMEINE KRANKENHAUS HAGEN finden Sie im Internet unter: www.akh-hagen.de

 

Das AGAPLESION ALLGEMEINES KRANKENHAUS HAGEN ist mit 566 Betten das größte Krankenhaus an einem Standort in Hagen und bietet seinen Patienten mit 20 Fachabteilungen und Schwerpunkten sowie diversen Kompetenzzentren die größte Disziplinenvielfalt unter einem Dach. Diese Größe und Leistungsfähigkeit setzen unsere Mitarbeiter Tag für Tag in eine dem Patienten zugewandte Fürsorge und Menschlichkeit um. Im Rahmen des Versorgungsauftrages werden bei uns jährlich rund 22.000 Patienten stationär behandelt. Das AGAPLESION ALLGEMEINES KRANKENHAUS HAGEN ist als akademisches Lehrkrankenhaus der Ruhr-Universität Bochum anerkannt. Mit unserer Berufsfachschule bieten wir jungen Menschen darüber hinaus die Möglichkeit einer modernen Ausbildung im pflegerischen Bereich.
Die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft wurde 2002 in Frankfurt am Main von christlichen Unternehmen gegründet, um vorwiegend christliche Gesundheitseinrichtungen in einer anspruchsvollen Wirtschafts- und Wettbewerbssituation zu stärken.

Zu AGAPLESION gehören bundesweit mehr als 100 Einrichtungen, darunter 23 Krankenhausstandorte mit über 6.300 Betten, 35 Wohn- und Pflegeeinrichtungen mit über 3.000 Pflegeplätzen und zusätzlich 800 Betreuten Wohnungen, vier Hospize, 34 Medizinische Versorgungszentren, 15 Ambulante Pflegedienste und eine Fortbildungsakademie. Darüber hinaus bildet AGAPLESION an 19 Standorten im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege aus. Mehr als 19.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für eine patientenorientierte Medizin und Pflege nach anerkannten Qualitätsstandards. Pro Jahr werden über eine Million Patienten versorgt. Die Umsatzerlöse aller Einrichtungen inklusive der Beteiligungen betragen über 1,2 Milliarden Euro.

Die alleinigen Aktionäre der AGAPLESION gAG sind verschiedene traditionsreiche Diakoniewerke und Kirchen. Auch durch diese Aktionäre ist die AGAPLESION gAG fest in der Diakonie verwurzelt und setzt das Wohl ihrer Patienten, Bewohner und Mitarbeitenden als Maßstab für ihr Handeln.
 
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Porträt Referent: Dr. Markgraf