23. Februar 2015
Welche Beschwerden deuten auf eine Verschleißerkrankung hin?
Wie ist das Hüftgelenk aufgebaut?
Das Hüftgelenk ist die bewegliche Verbindung zwischen Becken und Bein. Für die optimale Funktion sind Hüftgelenkpfanne und Hüftkopf mit einer dicken Knorpelschicht überzogen und von einer Gelenkkapsel umschlossen. Die Kapsel produziert die Nährflüssigkeit für den Knorpel und erlaubt eine reibungslose Bewegung. Zusätzlich sichern die stärksten Bänder des menschlichen Körpers die Stabilität des Hüftgelenks.
Wann empfiehlt der Arzt ein künstliches Hüftgelenk?
Wenn die Schmerzen und die Einschränkungen im Hüftgelenk zunehmen und konservative Behandlungen wie Physiotherapie, Packungen, Bäder oder Schmerzmittel ausgeschöpft sind, kann das erkrankte Gelenk jedoch durch ein hochwertiges und gut funktionierendes Kunstgelenk ersetzt werden.
Was ist eine Hüft-Totalendoprothese?
Bei einer Hüft-Totalendoprothese wird das erkrankte Hüftgelenk durch ein künstliches Implantat ersetzt. Es besteht aus drei Komponenten:
Totalendoprothesen bestehen im Allgemeinen aus Metallen, Kunststoffen (Polyethylenen) und Keramik. Alle Materialien sind speziell für medizinische Zwecke entwickelt und zeichnen sich durch eine maximale Gewebeverträglichkeit aus.
Die Haltbarkeit eines künstlichen Hüftgelenks beträgt heute schon im Mittel mehr als 20 Jahre.
Wie werden die Endoprothesen im Knochen verankert?
Bei der Wahl der Endoprothese und der Art der Verankerung spielen unter anderem Ihr Gesundheitszustand, Ihre Knochenqualität und Ihre körperliche Aktivität eine Rolle. Die Hüft-Endoprothese muss mit dem körpereigenen Knochen fest verbunden werden. Dazu wird das Implantat üblicherweise in den Knochen verklemmt oder zementiert.
Autor:
Prof. Dr. Rehart, Chefarzt Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, AGAPLESION MARKUS KRANKENHAUS