23. Februar 2015
Was ist eine Gynäkomastie?
Eine Gynäkomastie kann anlagebedingt sein, aber auch verschiedene Medikamente oder hormonelle Störungen können eine Gynäkomastie hervorrufen. So müssen behandelbare Ursachen vor einer etwaigen Operation selbstverständlich ausgeschlossen werden. Dazu werden in der Regel eine Untersuchung durch einen Urologen, eine Ultraschalluntersuchung (ggf. auch eine Mammographie) und Hormonbestimmungen durchgeführt.
Die sog. Pubertätsgynäkomastie bezeichnet eine Brustvergrößerung bei Jugendlichen, welche sich in der Regel nach Abschluss der Pubertät selbst zurückbildet und keines operativen Eingriffes bedarf.
Wie wird die Operation durchgeführt?
Bei der operativen Behandlung der Gynäkomastie wird der überschüssige Brustdrüsenkörper bzw. Fettanteil entfernt um ein normales männliches Brustrelief zu erhalten.
Dabei erfolgt die Schnittführung in der Regel relativ unauffällig am Rand des Brustwarzenhofes. Der verbleibende überschüssige Hautmantel schrumpft in den allermeisten Fällen in der ersten Zeit nach der Operation von alleine und bedarf nur selten einer zusätzlichen Hautstraffung. Eine Gynäkomastie mit hohem Fettanteil und nur kleinem Drüsenkörper lässt sich in manchen Fällen auch allein durch eine Fettabsaugung beseitigen.
Autor:
Dr. Dr. med. Rieger, Chefarzt der Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie
Quelle:
http://www.markus-krankenhaus.de/fileadmin/markuskrankenhaus/PDF/WebMK_Flyer_FA_Gynaekomastie.pdf