25. Februar 2015
Was sind die Symptome?
Dabei können Symptome wie ein abgeschwächter Harnstrahl, ein verzögerter Miktionsbeginn und ein vermehrter Harndrang mit häufigem Wasserlassen (tagsüber und auch nachts) auftreten. Zum Teil entleert sich die Harnblase nicht mehr richtig oder es entsteht sogar ein totaler Harnverhalt. In den frühen Stadien der Erkrankung können die Symptome meist mit Medikamenten sehr gut behandelt werden. Leert sich die Blase immer schlechter (d. h. es bleibt immer mehr Urin in der Blase zurück) oder nehmen die lästigen Symptome zu, kommen nur operative Lösungen in Betracht.
Behandlung / Therapie
Bei der gewebeschonenden endoskopischen Resektion wird die vergrößerte Prostata, die die Harnröhre einengt, von innen her (d. h. durch die Harnröhre) ausgehöhlt. Bei der Operation wird die Resektionsfläche (Schnittfläche) direkt versiegelt, so dass eine operativ bedingte Blutübertragung extrem selten erforderlich ist. Nachdem die Einengung entfernt wurde, kann die Harnblase wieder mit einem normalen Harnstrahl ganz entleert werden.
Diese auch „Gold-Standard“ bezeichnete Prostataoperation dauert etwa 45 bis 60 Minuten. Ist die Prostata sehr groß, würden Narkose und Operation unverhältnismäßig viel Zeit in Anspruch nehmen und zu einem erhöhten Risiko führen. Deshalb ist es in diesen Fällen sinnvoller, die Prostata über einen Unterbauchschnitt von innen auszuschälen. Der stationäre Aufenthalt verlängert sich dann in der Regel um circa zwei bis drei Tage.
Autor:
Belegarzt Marco Wulff