16. Mai 2018
"Die große Nachfrage nach unseren Therapieplätzen und die immer enger werdende Vernetzung mit Behandlungspartnern in der Region Frankfurt und Rhein-Main bestätigen uns darin, dass der Bedarf an speziellen psychiatrischen Behandlungsmöglichkeiten von Menschen im fortgeschrittenen Lebensalter da ist", sagt der Leitende Arzt der Abteilung, Dr. med. Peter Wagner. Als Teil der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik ist die Abteilung auf die Therapie von psychiatrischen Erkrankungen bei Menschen über 65 Jahre spezialisiert.
Das multiprofessionell besetzte Team aus Pflegekräften, psychologischen Psychotherapeuten, Ärzten, Mitarbeitern des Sozialdienstes sowie Ergo- und Physiotherapeuten hat in den vergangenen zwei Jahren über 520 Patienten stationär oder teilstationär behandelt. In der Gerontopsychiatrie stehen dafür 24 stationäre Behandlungsplätze sowie 12 tagesklinische Plätze zur Verfügung. Für den nahtlosen Übergang in die ambulante Versorgung der Patienten sorgt die gerontopsychiatrische Institutsambulanz. Dort werden aktuell bei steigender Tendenz pro Quartal mehr als 100 Patienten betreut.
In Zukunft soll das Angebot noch durch einen ambulanten gerontopsychiatrischen Dienst ergänzt werden. "Unser Wunsch ist es, dass Sozialarbeiter und Pflegekräfte die Patienten auch zu Hause besuchen können und so eine psychiatrische Betreuung in der häuslichen Umgebung möglich wird", sagt Dr. Wagner. Außerdem soll an den Stationstüren ein spezielles Schließsystem eingerichtet werden, damit auch weglaufgefährdete Patienten, die nach Unterbringungsrecht behandelt werden, auf einer eigentlich offenen Station betreut werden können.
Die Erfahrung der letzten beiden Jahre zeigt, dass die meisten Patienten aufgrund einer Depression, einer kognitiven Störung wie zum Beispiel einer Demenzerkrankung oder einer organisch bedingten seelischen Störung in gerontopsychiatrischer Behandlung waren. Hinzu kommen Patienten mit Angsterkrankungen, psychotischen Störungen oder Suchterkrankungen. "Ziel ist es, den Betroffenen zu helfen, wieder im Alltag zurecht-zukommen und ihre Lebensqualität zu erhöhen", sagt Dr. Wagner. Dazu erhalten die Patienten neben Psychotherapie und einer medikamentösen Therapie auch eine psychosoziale Betreuung sowie Ergo- und Physiotherapie. Unterstützt wird die Behandlung außerdem durch spezielle Psychoedukations- und Psychotherapiegruppen sowie die Einbeziehung von Angehörigen und nahestehenden betreuenden Personen.
Da psychiatrische Störungen bei älteren Menschen häufig von körperlichen Erkrankungen begleitet oder von ihnen hervorgerufen werden, spielt in der Behandlung außerdem die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den anderen Fachabteilungen des Hauses eine große Rolle. Insbesondere die räumliche Nähe der gerontopsychiatrischen Station und der Medizinisch-Geriatrischen Klinik ermöglicht es am AGAPLESION MARKUS KRANKENHAUS ältere Patienten mit körperlichen und seelischen Erkrankungen aus einer Hand zu behandeln.
Das AGAPLESION MARKUS KRANKENHAUS bildet gemeinsam mit dem AGAPLESION BETHANIEN KRANKENHAUS die AGAPLESION FRANKFURTER DIAKONIE KLINIKEN gemeinnützige GmbH. Die beiden Kliniken verfügen über insgesamt 872 Betten und 70 teilstationäre Plätze. Im Jahr 2017 wurden dort rund 37.400 Patienten stationär, 11.000 Patienten vor- oder nachstationär behandelt, mehr als 22.700 ambulante Notfälle versorgt sowie circa 2.220 ambulante Operationen vorgenommen.
Die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft wurde 2002 in Frankfurt am Main von christlichen Unternehmen gegründet, um vorwiegend christliche Gesundheitseinrichtungen in einer anspruchsvollen Wirtschafts- und Wettbewerbssituation zu stärken. Zu AGAPLESION gehören bundesweit mehr als 100 Einrichtungen, darunter 22 Krankenhausstandorte mit rund 6.400 Betten, knapp 40 Wohn- und Pflegeeinrichtungen mit über 3.200 Pflegeplätzen und zusätzlich 800 Betreuten Wohnungen, vier Hospize, über 30 Medizinische Versorgungszentren, 15 Ambulante Pflegedienste und eine Fortbildungsakademie. Darüber hinaus bildet AGAPLESION an 19 Standorten im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege aus. Mehr als 19.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für eine patientenorientierte Medizin und Pflege nach anerkannten Qualitätsstandards. Pro Jahr werden über eine Million Patienten versorgt. Die Umsatzerlöse aller Einrichtungen inklusive der Beteiligungen betragen über eine Milliarde Euro.
Pressekontakt
AGAPLESION FRANKFURTER DIAKONIE KLINIKEN
Unternehmenskommunikation
Wilhelm-Epstein-Straße 4, 60431 Frankfurt am Main
Lisa Ferfers
T (069) 95 33 - 29 32, F (069) 95 33 - 53 30 34
Beatrix Salzgeber
T (069) 95 33 - 29 33, F (069) 95 33 - 53 30 34